WEB KITA PLUS_bearbeitet-1
Die Lüner Kindergärten bekommen noch einmal einen kräftigen Schluck aus der „Pulle“. 1,2 Millionen Euro Fördermittel. „Darüber freue ich mich sehr“, sagt Michael Thews. Der Bundestagsabgeordnete hatte sich im vergangenen Jahr bei der Familienministerin stark gemacht, dass die Lüner Einrichtungen doch noch ins Förderprogram ausgenommen werden, nachdem es im ersten Verfahren eine Ablehnung gegeben hatte. „Die gute Arbeit in den Lüner Kitas, von der ich mich bei mehreren Besuchen in verschiedenen Einrichtungen überzeugt habe, hat jetzt auch im Ministerium gepunktet“, freut sich Thews.
Die Nachfrage nach einer Ausweitung der Öffnungszeiten in Kitas ist groß. Immer mehr Eltern sind auf ein solches Angebot angewiesen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Das zeigen auch die ersten Erfahrungen in sechs städtischen Kitas, die ihre Öffnung mit Hilfe des Bundesprogramms „KitaPlus“ bereits ausbauen konnten. Dementsprechend groß ist die Freude über die Zusage für noch mehr Unterstützung vom Bundesfamilienministerium, die nun ins Rathaus flatterte. Neben den ca. 1,2 Millionen Euro für zusätzliches Personal in den Kitas fließen jetzt noch weitere 100.000 Euro nach Lünen.
„Mit den zusätzlichen Fördermitteln werden wir eine kommunale Strategie entwickeln, die weitere bedarfsgerechte Betreuungsangebote schafft“, freut sich der Erste Beigeordnete Horst Müller-Baß über die Unterstützung aus Berlin und Michael Thews.
Erklärtes Ziel der Stadt ist es, Menschen mit Kindern die Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme zu erleichtern. „Es darf nicht länger so sein, dass sich Eltern zwischen der Arbeitsaufnahme und der Betreuung ihrer Kinder entscheiden müssen, “ so der Erste Beigeordnete. Gute Betreuung soll daher für Familien in Lünen keine Frage der Uhrzeit sein. So soll die alleinerziehende Polizistin ihr Kind gut betreut wissen, genauso wie das Ehepaar mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen, das täglich längere Stecken zur Arbeit pendelt. Ein Argument, das Lünen auch langfristig als Wohnstandort für hochqualifizierte Fachkräfte stärken dürfte.
Mit der bisherigen Förderung durch das Programm „KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, werden zurzeit mehr als 80 Kinder zu eher ungewöhnlichen Zeiten in den frühen Morgenstunden oder abends betreut.