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Der Leiter der ZUE, Thilo Dieckmann (links) bei einem Informationsbesuch des Bundestagsabgeordneten Michael Thews und Ratsmitglied Ralf Lenz (rechts).

Die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes für Flüchtlinge verfügt jetzt über eine speziell ausgebildete Präventionsbeauftragte. Sie ist Erstansprechpartner für Gewaltschutz in der Hammer Einrichtung, steht aber auch den anderen Malteser Betreuungseinrichtung beratend zur Seite. Das erklärte jetzt der Leiter der ZUE, Thilo Dieckmann,  bei einem Informationsbesuch des Bundestagsabgeordneten Michael Thews und Ratsmitglied Ralf Lenz (beide SPD).zue-hamm-02

Die neue Mitarbeiterin wird sich um Fälle häuslicher Gewalt kümmern, sie ist   Ansprechpartnerin für allein reisende Frauen aber auch Bindeglied zwischen den verschiedenen Abteilungen in der Hammer Einrichtung und den zuständigen Ämtern. „Sie wird aber auch unsere rund 100 Mitarbeiter im Bereich des Gewaltschutzes schulen“, erläuterte Dieckmann. Die neue Mitarbeiterin leiste somit einen wichtigen Beitrag zur Integration der rund 800 Bewohner. Michael Thews begrüßte das Engagement der Malteser. „Je früher integrative Arbeit beginnt, umso besser“, sagte Thews auch mit Blick auf die Sprachkurse, die in der der Einrichtung durch ehrenamtliche Kräfte angeboten werden.

Hier gibt es allerdings gerade räumliche Engpässe. „Die Nachfrage nach unseren Sprachkursen ist groß“, erklärte Thilo Dieckmann, „aber uns fehlt ein Klassenzimmer für den Unterricht. Ein Container oder eine Schulbaracke würde uns helfen.“ Darum will sich Ralf Lenz jetzt kümmern. „Container sind nach wie vor Mangelware, aber ich will versuchen, was ich machen kann.“zue-hamm-03

Die Unterbringungseinrichtung ist für rund 16 Millionen saniert worden und bietet jetzt 800 Flüchtlingen in sechs Gebäuden Platz. Rund sechs Monate leben die Flüchtlinge im Schnitt in der Hammer Einrichtung, bevor sie auf andere Kommunen verteilt werden.