Am 20. Mai ist der europäische Tag der Meere. Das ist keineswegs ein Thema, das nur Küstenbewohner etwas angeht. Denn die Folgen der Meeresvermüllung landen tagtäglich auch auf unseren Tellern. Ein besonderes Problem stellen Kunststoffe dar, die drei Viertel des Meeresmülls ausmachen.

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Bildquelle: wikipedia/commons

Ich hatte zu diesem Thema am 8. Mai im Bundestag eine Rede gehalten. Deutschland nimmt in Sachen Entsorgung und Recycling eine Vorreiterrolle ein. Dennoch gibt es auch hierzulande in punkto Abfallvermeidung einiges zu verbessern. Wir brauchen Regeln, die schon bei der Herstellung von Produkten das spätere Recyclen und das Schonen von Ressourcen im Blick haben.

Müll im Meer_ Kopenhagen Stefanie zugeschnitten

Plastikmüll in der Ostsee, aufgenommen am 15.05.2015 vor Kopenhagen

Bis eine Plastiktüte im Meer vollständig abgebaut ist, vergehen 500 Jahre. Das sollte man beim nächsten Einkauf bedenken. So kann jeder einen kleinen Beitrag leisten, die Vermüllung der Meere zu vermindern. Insgesamt sei das Thema Meeresverschmutzung aber ein globales.

Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung den Schutz der Meere zum Schwerpunktthema des G7-Gipfels gemacht hat. Der Gipfel findet am 7. und 8. Juni auf Schloss Elmau bei Garmisch statt.